Der Forex-Handel gehört zu den fortgeschritteneren Arten, an der Börse zu handeln. Nichtsdestotrotz können Einsteiger auch hier schon mit ein wenig Übung einsteigen und von den attraktiven Renditemöglichkeiten profitieren. Wer sich auf Forex-Handel einlassen möchte, sollte aber insbesondere einige persönliche Voraussetzungen erfüllen.

Was ist Forex-Handel?

Unter Forex-Handel versteht man ganz allgemein den Handel auf dem sogenannten Foreign Exchange Market (Forex). Der Forex-Markt ist ein sogenannter Devisenmarkt oder Währungsmarkt. Das heißt, dass hier ausschließlich Währungen gehandelt werden. Der Händler profitiert von den steigenden und sinkenden Kursen der Währung. Gehandelt werden kann auf diesem Markt mit Hilfe von einem Forex Broker.

Dieser wird in der Regel zwingend benötigt, da nur die wenigsten Menschen die Kaufkraft aufbringen können, die es benötigt, um auf dem Forex-Markt überhaupt handeln zu können. Der Forex Broker hebt das Handelsvolumen mit einem Hebel an. So kann mit einem kleinen Einsatz bereits ein Vielfaches an Kapital auf dem Markt bewegt werden. Aber Achtung: Nicht nur die Gewinne, auch die Verluste multiplizieren sich dadurch. Das müssen Händler immer mitdenken, wenn sie am Forex-Markt handeln wollen.

Was sind die Besonderheiten beim Forex-Markt?

Einer der maßgeblichen Punkte beim Handel mit Fremdwährungen ist die Politik der Zentralbanken. Die kann einen großen Einfluss auf die Kurse am Markt haben, wohingegen es etwa beim Handel mit Rohstoffen seltener und beim Handel mit Aktien noch seltener vorkommt, dass politische Entscheidungen sofort und massiv Einfluss auf den Kurs haben. Wer mit Währungen handelt, sollte also mindestens gut informiert sein, was die Finanzpolitik der Länder betrifft, deren Währungen gehandelt werden sollen.

Bestenfalls hat man natürlich sogar einen Informationsvorsprung diesbezüglich, was sich aber nur für die wenigsten Menschen wirklich realisieren lassen wird. Es kann aber durchaus helfen, die grundlegenden finanzpolitischen Entscheidungen regelmäßig mitzuverfolgen, um gute Gewinne zu erwirtschaften.

Ein Beispiel: Es genügt, wenn die Zentralbank eines Rates die Zinsrate erhöht oder senkt. Das kann die Nachfrage nach einer bestimmten Währung stark erhöhen oder eben sinken lassen. In einem solchen Fall muss der Händler schnell sein und reagieren. Wer sich auf dieses Spiel nicht unvorbereitet einlassen will, kann sich zunächst mit einem Test-Depot am Finanzmarkt probieren. Test-Depots sind virtuelle Depots, die sich aber an den realen Kursen orientieren.

Hier können Neulinge schauen, ob sie schnell genug auf Kursschwankungen reagieren und den Handel mit diesem Finanzprodukt wirklich nachvollziehen können. Devisenhandel ist nie reines Glück sondern setzt ein enormes Verständnis der jeweiligen Marktprozesse voraus. Wer jedoch bereit ist, sich wirklich intensiv mit dem Markt zu beschäftigen, kann nicht nur seine Gewinnchancen steigern sondern tut darüber hinaus auch etwas für sein allgemeines Wirtschaftsverständnis.